Collage mehrerer kostümierter Darsteller, in unterschiedlichen Szenen
Hugo von Hoffmannsthal

Der Unbestechliche

Das Setting: Der Landsitz der Baronin Amelie in Niederösterreich. Freitag, der vierzehnte Juni 1912.

Wie jeden Sommer verbringt der Sohn der Hausherrin, Baron Jaromir, einige Wochen auf dem Anwesen seiner Mutter mit seiner Frau Anna und den Kindern. Nun ergibt sich ein schwerwiegendes Problem für den ehemaligen Frauenhelden: Er wird alt. Oder, um die Gefühle der Figur zu schonen: Er wird alt werden. Wird alt geworden sein. Irgendwann. Irgendwann bald. Aber noch ist weder aller Tage Abend noch aller Schäferstündchen Schluss.

Was passiert, wenn sich der Baron nicht nur seine Affäre Melanie ins Haus der Familie einlädt, sondern zeitgleich seine ehemalige Geliebte Marie kommen lässt? Was wird geschehen, wenn er Pläne schmiedet, Melanie in ihrem Zimmer einen nächtlichen Besuch abzustatten? Wohin könnte es führen, Marie, der er das Herz brach, als er sie verließ, aus purem Stolz für dumm zu verkaufen?

Auftritt Theodor. Der verboten gut aussehende Diener des Hauses beginnt mit Einverständnis seiner Dienstherrin ein feines Geflecht aus Intrigen und strategischen Possenspielen zu weben. Auf dass nicht nur allen ehebrecherischen Machenschaften Einhalt geboten werde, sondern gleichzeitig noch Sitte und Anstand gewahrt bleiben und Jaromir von Theodors Ränkespiel nicht das Geringste mitbekomme.

„Theodor“ heißt an sich „Gottesgeschenk“. Doch wüsste Jaromir, was vor sich geht, fielen ihm wohl eher Bezeichnungen wie „Plage“ oder „Strafe des Himmels“ ein. Dabei ist Theodors Absicht eine gnädige. Eine Chance auf reales und andauerndes Glück für alle. Sowohl für die betrogene Anna als auch für den notorischen Junggesellen Jaromir. Sowohl für die graziöse Baronin und ihren loyalen General als auch für Theodor selbst mit seiner koketten Hermine.

Der richtige Anstoß hie und da zusammen mit einer großen Portion guten Willens, dann liegt es in der Hand der Charaktere, wohin das Drama sie führt. Nicht umsonst lautet der berühmteste Satz des Dramas „Es sind euer Gnaden die irdischen Dinge sehr gebrechlich.“

Besetzung

Die Jungfer, Milli Cornelia Winkler
Doris Abraham
Die Beschließerin, Fr. Wallisch Lara Heindl
Der Gärtner Daniel Heindl
Stefan Resch
Die Baronin, Amelie Nadja Weinberger
Der Kutscher Arthur Bouz
Der General, Ado Fabian Aigner
Jaromir, Sohn von Amelie Domoks Nagy
Benni Wimmer
Anna, Jaromirs Frau Doris Abraham
Cornelia Winkler
Der kleine Jaromir Jolanda Klaus
Theodor, Diener Stefan Resch
Daniel Heindl
Marie am Rain Katharina Dopplinger
Ivo Lederer
Melanie Galattis Natalija Ljubic
Hannah Wolf
Das Küchenmädchen Fanny Gustorff
Hermine, eine junge Witwe Lotta Klaus
Sophia Weiser
Bühnenbildkonstruktion Nico Weinberger
Helfende Hände in allen Belangen Matthias Kourek
Florian Mischek
Inspizienz Sylvia Winkler
Kostüme Cornelia Winkler
Sylvia Winkler
Regie Cornelia Winkler
Regieassistenz Daniel Heindl
Souffleuse Hannah Wolf
Natalija Ljubic
Technische Leitung Philipp Winkler
Technik Fabian Aigner
Arthur Bouz
Nico Weinberger